Ein Licht ist genug

Heute möchte ich ein paar Bilder zeigen, die „so nebenbei“ bei einer Art Workshop in Sachen Licht entstanden ….

Compagnon…The little messenger

Kleines Vorwort:
Compagnon, dieser Begriff steht seit geraumer Zeit für mich als Synonym für „Beste Kaufentscheidung der letzten Jahre“, dicht gefolgt von meinem Kaffeevollautomaten:) Das ich anfangs davon begeistert war konnte man bereits hier auf meinem Blog nachlesen. Die Euphorie zu dieser Tasche ist seither nicht abgerissen. Bisher war ich der Meinung, eine andere Tasche wird mir nicht mehr ins Haus kommen und die Compagnon nutz ich solange bis sie sich von selbst auflöst.

Dieses Kredo machte mir aber gerade die beiden Personen kaputt, die ja direkt hinter dem begehrten Produkt stehen. Denn Valentin und Vitali von www.compagnon-bags.de fingen damit an weitere neue Modelle und Konzepte zu entwerfen, entwickeln und auf den Markt zu bringen. Erfolgreich konnte ich mich noch gegen „the weekender“ wehren, da ich darin für mich keinen Nutzen sah. Doch dann flatterte mir eine Email ins Postfach in der die Sprache von der „kleinen“ Messenger war. Auch hier dachte ich anfangs, warum denn eine kleine Version meiner heiß geliebten „großen“ Variante? Die Tasche war ausreichend für alles was ich gern bei mir habe und wieso dann eine Miniatur davon nutzen? Für was?

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Naja…und dann kam der Tag an dem ich mich auf das (für mich) Neuland Systemkamera begab und schnell merkte, dass mich der Reiz der kleinen und leichten Kameraausrüstung gepackt hatte. Schnell merkte ich, dass die kleine Fuji in meiner Compagnon ein wenig unterging und selbst mit einigen Alt – Scherben immer noch genug Platz da war welchen ich nur ungern mit irgendwelchem Krimskrams befüllen wollte. Die Kleine verlor sich regelrecht in der dafür zu großen Compagnon.

Nun kam der Tag X an der die kleine Messenger vorgestellt wurde und auch der Verkaufspreis bekannt war. Wie auch damals schon angesprochen ist der Preis für meine Verhältnisse kein Zuckerschlecken und läßt einen doch schon stärker darüber nachdenken ob man zuschlägt oder nicht. Brauch ich eine kleine Version? Geht nicht auch die große Messenger genauso gut? Warum soviel Geld ausgeben?

Alle diese Gedanken ließen mich zu Beginn zögern, letztendlich entschied ich mich dann doch dafür. Wieso also? Ganz einfach: Das Konzept Compagnon hatte mich damals schlagartig überzeugt, warum sollte es dieses Mal anders sein? Weiterhin war ja mein Wunsch nach einer kleineren Tasche da und ich wollte meine „Kleine“ (Fuji X-E2) für schöne Spaziergänge später mit meiner wirklich „Kleinen“ ja nutzen und entsprechend klein verpackt mitnehmen. Ihr merkt, das Wort „klein“ ist entscheidend. Sogar meine Frau war der Meinung ich tu das Richtige, da sie seit dem Kauf der Compagnon gemerkt hatte, dass ich mir mal was Anständiges gegönnt habe.

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Die Tasche

Nun aber endlich mal zur Tasche selber. Denn diese ist nicht nur kleiner zur Vorgängerin geworden, sondern es haben sich auch kleine aber entscheidende Dinge geändert.

Die Größe wurde gefühlt um 50% verkleinert was auf dem ersten Blick man nicht glauben mag. Erst wenn man sie trägt und befüllt merkt man, sie ist wirklich erheblich kleiner. Weiterhin sind die Reisverschlüsse weggefallen was mir besonders gut gefällt. Denn um ehrlich zu sein, ich habe bei meiner großen Messenger diese erst 1x wirklich genutzt. Eine kleine Tasche an der Vorderseite ist geblieben und bietet ein Fach fürs Handy und Möglichkeiten für Stifte und anderem Gedöns. Ein Fach dahinter bietet Platz für Speicherkarten und ähnliches kleines, flaches Equipment. Die Tasche auf der Rückseite ist auch geblieben schließt sich hervorragend mit einem Reißverschluss.

Was sich aber entscheidend geändert hat ist die Festigkeit der Tasche. Die große Messenger ist schlank wenn man sie schlank mag und groß wenn man viel damit befördert. Die „kleine“ Messenger hingegen ist etwas statischer und fällt weniger in sich zusammen wie die Große. Ich finde gerade das perfekt gelöst, denn dieses statische Verhalten würde ich nur ungern bei der großen Messenger haben wollen, genauso wie ich das „Schlaffe“ ungern bei der Kleinen sehen möchte.

Ja und wie schlägt sich die kleine Messenger nun im Praxiseinsatz? Dies konnte ich bereits in einem Mini – Shooting mit einem befreundeten Pärchen testen. Ziel war es ungezwungen durch die Hamburger Hafencity und angrenzendem Portugiesen Viertel zu gehen und Fotos zu machen. Dabei packte ich die Tasche voller als ich wirklich genutzt habe. Es hätte weitaus weniger darin sein können, aber dafür war sie trotzdem noch herrlich kompakt und störte nirgends. Es machte unheimlich Spaß aus der Kleinen die Fuji rauszuholen, 2-3 Bilder zu schießen und danach entspannt wieder in die „statische“ Tasche zu packen. Keinem fiel etwas auf, keiner starrte auf uns. Klar, lag dies natürlich auch an der Kamera. Aber als man an mir lediglich die kleine Tasche sah, dachte niemand an eine Kameratasche geschweige denn an ein Shooting.

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OK, nach all den Lobeshymnen nun doch 2 Kritikpunkte:

1. Der Preis ist weiterhin hoch, wobei ich auch gleich darauf antworte: Jeden einzelnen Cent wert!!!
2. Leider verliert die Tasche sehr schnell diesen herrlichen Ledergeruch. Bitte lieber Valentin und lieber Vitali, bringt bald ein eigenes Spray für die Tasche raus *Augenzwinker*

 

Für wen ist die kleine Messenger geeignet? Braucht man diese Tasche wenn man bereits eine normalgroße Messenger besitzt?

!Teilweise!

Für meine Nikon und meinen Lieblingslinsen würde ich nie meine große Messenger wieder hergeben. Für die kleine Fuji und den doch etwas kleineren Equipment find ich die Große aber dann in einigen Situationen zu groß und man ertappt sich dabei Sachen mitzuschleppen nur um die Tasche auch voll zu kriegen.

Die Kleine ist wirklich auch nur für kleines Besteck gedacht. Klar passt da auch eine DSLR mit Objektiv rein, aber find ich sie für Systemkameras passender entworfen. Der Markt verändert sich und daher passt diese Tasche da gerade perfekt hinein. Ob man nun wirklich beide braucht ist jedem selber überlassen. Aber ich weiß nun, ich habe für die passende Situation und dem damit eingesetzten Equipment auch die passende Tasche. Teilweise daher also, da man natürlich mit der großen Messenger prima hinkommt und bis auf die wenigen Punkte wie oben beschrieben auch super leben kann. Doch hat man die Möglichkeit sich die kleine Messenger zu gönnen ist dies keinesfalls eine doppelte Investition.

Will man also keine Kompromisse eingehen, sich auf Qualität verlassen, die nächsten Jahre zufrieden und glücklich mit einer kompakten (Systemkamera-geeigneten) Tasche leben …dann, genau dann sollte man sich die kleine Messenger kaufen.

Von meiner Seite also wieder alle Daumen hoch in Richtung Birkenfeld.

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